Landkreis Aichach-Friedberg. Die staatliche Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW) hat im ersten Halbjahr 2023 im Landkreis Aichach-Friedberg Mittel in Höhe von über 25 Millionen Euro investiert. An Unternehmen wurden Investitionszuschüsse in Höhe von mehr als 13 Millionen Euro vergeben, während an Privathaushalte mehr als elf Millionen Euro ausgezahlt wurde. Kommunale und soziale Einrichtungen wurden mit 600.000 Euro gefördert.

Bei den Privathaushalten entfielen die größten Investitionen dabei auf das Programm "Klimafreundlicher Neubau" für Wohngebäude, bei dem Gebäude gefördert werden, die nicht mit Öl, Gas oder Biomasse beheizt werden. Mehr als vier Millionen Euro flossen auf diesem Wege für 26 Wohngebäude in den Landkreis. Das alte Förderprogramm für den Wohnungsbau, auf das keine Anträge mehr gestellt werden können, der BEG-Wohngebäudezuschuss, wurde mit 3,5 Millionen Euro abgerufen für 14 Wohngebäude. Dabei handelt es sich um das von Bundesminister Robert Habeck abrupt eingestellte Förderverfahren. Nach Verabschiedung des Gebäudeenergiegesetzes soll ein neues Förderinstrument an seine Stelle treten. "Die Förderung für Wohngebäude ist vorerst eingestellt, das Baukindergeld wurde gestrichen", erklärt der Wahlkreisabgeordnete Hansjörg Durz (CSU) die im Vergleich zum Vorjahreshalbjahr deutlich gesunkenen Finanzmittel, die in die Region fließen. "Die Ampel-Politik verschärft damit die allgemein schlechte Situation auf dem Wohnungsmarkt", so Durz.

Bei den Unternehmen war das beliebteste Förderprogramm die ERP-Kreditlinie zur Förderung von Gründungen und Unternehmensinvestitionen. Mehr als elf Millionen Euro flossen an 21 Unternehmen im Landkreis.