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Bahnhof Bobingen: Barrierefreier Ausbau hat Top-Priorität

21. Oktober 2020

Hansjörg Durz (m.), Klaus Förster (4.v.l.) und Thomas Ludwig (r.) werden bei Langer Strickwerke von (v.l.) Simone Langer, Andreas Langer und empfangen. Bild: Daniel Schneider.

Der barrierefreie Ausbau des Bahnhofes steht seit Jahrzehnten auf der politischen Agenda in Bobingen. Mit der Aufnahme in ein Förderprogramm des Bundes ist Bobingen der Realisierung des Projektes so nah wie nie. Bei seinem Besuch der Gemeinde hat der CSU-Bundestagsabgeordnete Hansjörg Durz jedoch eine weitere gute Nachricht im Gepäck: "Auf der Prioritätenliste steht Bobingen weit oben", so der Christsoziale.

Bei dem Bundesprogramm zur Förderung der Barrierefreiheit von Bahnhöfen mit mehr als 1000 Ein- und Ausstiegen pro Tag gibt es verschiedene Prioritätenlisten, so Durz. Bobingen sei in der Prioritätenlisten B aufgeführt. "Von den Projekten in Schwaben liegt Bobingen gleich hinter Meitingen auf Platz zwei der wichtigsten Bauprojekte", berichtet Durz. Während der Bund die Gelder bereitstelle, seien die Länder für die Priorisierung der Projekte verantwortlich. "Auch, wenn bis zur Fertigstellung in Bobingen noch einige Jahre vergehen werden: Der Bobinger Bahnhof hat Perspektive. Einem barrierefreien Umbau war er noch nie so nah." Bürgermeister Klaus Förster (CSU) sagt: "Das sind gute Nachrichten für Bobingen. Von der Bundes- über die Landes- bis zur kommunalen Ebene kämpfen hier alle gemeinsam für den barrierefreien Bahnhof." Trotz der jahrelangen Anstrengungen habe man nie den Faden verloren und habe für das Projekt gekämpft. "Das wird auch in Zukunft so sein", so Förster.

Den Faden nicht verloren hat der CSU-Bundespolitiker auch beim anschließenden Besuch der Firma Langer Strickwerk, wo Durz sich als Kurzzeitpraktikant betätigte und selbst Platz nahm an den Werkbänken mit den Nähmaschinen. Das Bobinger Unternehmen, das insbesondere Mützen designt und produziert, kommt laut Geschäftsführer Andreas Langer bislang gut durch die Corona-Krise. Zwar beziehe man Rohprodukte aus Italien. "Allerdings ist die notwendige Lieferung wenige Tage vor dem italienischen Lockdown bei uns eingetroffen", zeigte sich Langer erleichtert. Die Produktion sei damit nicht gefährdet gewesen. Die Situation des Handels, insbesondere in den Innenstadtlagen, die sich durch Corona deutlich verschärft hat, beschäftigt den Unternehmer aber intensiv.